Besuch bei der Tafel Walldorf
Auf ihrer Informationsreise durch Baden-Württemberg machten der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Andreas Steppuhn, sowie der Vorsitzende der Tafel Baden-Württemberg, Wolfhart von Zabiensky, auch bei der Tafel Walldorf Halt.
Sie wurden von unserem 2. Vorsitzenden Nico Schell und unserem ehemaligen 1. Vorsitzenden und nun Ehrenvorsitzenden Hans Klemm, auch Vorstandsmitglied der Tafel BW, im „Haus am Kreisel“ herzlich begrüßt.
Als Vertreter der Stadt Walldorf waren der Erste Beigeordnete Otto Steinmann, der Leiter des Fachdienstes Soziale Hilfen Marco Schirmacher sowie der Leiter des Eigenbetriebs Wohnungswirtschaft David Högerich anwesend.
auf dem Foto v.l.: Wolfhart von Zabiensky, Nico Schell, Andreas Steppuhn, Hans Klemm, Otto Steinmann, Marco Schirmacher und David Högerich
Otto Steinmann freute sich, dass die Gäste „den Weg nach Walldorf gefunden haben“. Die Tafel sei ein wichtiger Bestandteil der sozialen Angebote der Stadt und die Stadt sei sehr dankbar für das Engagement der rund 100 Ehrenamtlichen, die die Tafel mit ihrem Arbeitseinsatz unterstützen.
Hans Klemm erklärte, dass die Stadt Walldorf „immer ein offenes Ohr“ für die Tafel habe. So sei das Grundstück des „Haus am Kreisel“, das neben der Tafel auch die Plattform und die Kleiderstube beherbergt, von der Stadt zur Verfügung gestellt worden. Das Haus wurde von der Dietmar Hopp-Stiftung und der Gerd und Sonja Oswald-Stiftung gebaut. EG und 1. OG, in denen sich die Räume der Tafel, der Plattform und der Kleiderstube befinden, wurden der Stadt als Geschenk überlassen; das 2. OG mit Sozialwohnungen hat die Stadt Walldorf der Hopp-Stiftung abgekauft.
Andreas Steppuhn und Wolfhart von Zabiensky dankten für die Einladung der Tafel. Im Umkreis sei ein großer Lebensmittel-Handel zu verzeichnen und Baden-Württemberg sei insgesamt wohl ein reiches Bundesland. Trotzdem bestehe auch in Walldorf und dem Umkreis Bedarf an Unterstützung durch die Tafel, sodass auch hier der Leitsatz aller Tafeln zum Tragen komme: „Lebensmittel retten – Menschen helfen“.
Diese Unterstützung wünschte sich Andreas Steppuhn auch von anderen Städten. Er und Wolfhart von Zabiensky kritisierten auch die neu eingeführte Mautgebühr für Lkw über 3,5 t und allgemein die hohen Kosten, die die Tafeln tragen müssten und appellierten hier an die Politik.
Beim Rundgang im „Haus am Kreisel“ erläuterte Marco Schirmacher die Arbeit der Plattform, die Anlaufstelle für Wohnsitzlose ist, die dort essen, duschen und Wäsche waschen können.
Nach einer kurzen Besichtigung der Kleiderstube führte Nico Schell die Besucher durch die Räume der Tafel und klärte über Arbeitsabläufe, Bedarfsgemeinschaften als Kundschaft, Öffnungszeiten etc. auf.
An einer von Gudrun Klemm und Waltraud Steinhauser dankenswerterweise vorbereiteten Kaffeetafel konnten sich die Besucher mit Getränken und kleinen Snacks stärken.
Dabei stellte Otto Steinmann die Stadt Walldorf anhand einer Fotopräsentation vor.
Als weiterer Gast kam noch Uta Mielisch von der Dietmar-Hopp-Stiftung dazu und berichtete, wie diese Stiftung die Metropolregion und damit auch die Tafeln unterstützt.
Zum Mittagessen waren die Besucher in die Foodhall bei der Firma SAP eingeladen. Dort erläuterte Jürgen Feil das Konzept der Foodhall, und ein Vertreter der SAP stellte seine Firma kurz vor.
Gabi Hartmann (Lead, Corporate Social Responsibility SAP SE) kam dazu und es gab einen interessanten Austausch zwischen den Anwesenden, aus dem sich vielleicht eine zukünftige Zusammenarbeit ergibt.
Andreas Steppuhn und Wolfhart von Zabiensky bedankten sich für die Walldorfer Gastfreundschaft. Ihre Baden-Württemberg-Rundreise führt sie noch zu den Tafeln in Heilbronn und Offenburg und zu Vertragsunterzeichnungen mit großen Lebensmittelketten.
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